Dokumentarfilm in französischer Sprache, 44 min, Regie: Sylvie Rosenthal
Vier pflegende Angehörige zwischen 34 und 61, die sich um einen Elternteil, ihr Kind oder ihren Partner kümmern, lassen uns an ihrem Leben teilhaben und zeigen uns ihren Alltag.
“Selbstaufgabe, Einsamkeit, Erschöpfung und
Verarmung: Das ist ihr Schicksal.”Sylvie Rosenthal
Wir erleben sie in ihrem Alltag. Sie teilen ihre Gefühle und Frustrationen mit uns und schlagen Lösungen zur Verbesserung ihrer Situation vor.
Ihr engstes Umfeld lässt sie im Stich, die Arbeitswelt ist nicht an ihre Situation angepasst, die archaischen Arbeitsgesetze passen nicht zur ihrer Realität und die Unterstützung der Regierungen steckt noch in den Kinderschuhen und fällt minimal aus. Wir begleiten auch Caroline, Koordinatorin eines Netzwerks pflegender Angehöriger. Sie unterstützt nicht nur Pflegepersonen, sondern engagiert sich auch für deren Anliegen. Niemand ist davor gefeit, von heute auf morgen zu einem pflegenden Angehörigen zu werden oder einen solchen zu brauchen.
Die prekäre Situation pflegender Angehöriger ist alarmierend. Wenn nichts dafür getan wird, ihr Schicksal zu verbessern, werden wir alle, egal wie alt wir sind, in Krankheit und Tod alleine zuhause sein. Ist das die Entscheidung, die wir als Gesellschaft treffen wollen?